Wann spricht man von sittenwidrigem Rechtsgeschäft? - Anwalte-de.com

Wann spricht man von sittenwidrigem Rechtsgeschäft?

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10.11.2024

Das BGB erwähnt Sittenwidrigkeit in § 138. Welche Beispiele gibt es?

Website-Administration 14.11.2024
Antwortdatum: 14.11.2024

Ein Rechtsgeschäft verstößt gegen die guten Sitten, wenn es gegen das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden verstößt. Klassisches Beispiel ist der Wucher: Einseitige Ausbeutung der Zwangslage des anderen zu überhöhten Zinsen. Auch Knebelverträge, wo eine Partei nahezu entrechtet wird, können sittenwidrig sein. § 138 BGB bewirkt Nichtigkeit solcher Verträge. Man will Grundwerte schützen und extreme Ungerechtigkeit unterbinden.

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